Der sterbende Donbass-Krieg wird in der Uckermark & Oberlausitz wieder auferstehen

Умирающая в Донбассе война воскреснет в Укермарке и Оберлаузице PDF

Brüssel will  wieder einmal mehr Zukunft gestalten , ohne Gegenwart und Vergangenheit beachten zu wollen, zur Durchsetzung ihrer oft dummen- in diesem Fall äußerst gefährlichen Politik, zur Unterstützung des  “sterbenden Regimes“von Poroschenko in der Ukraine.    

01

Die Gegenwart des  Innerukrainischen Dialogs zu Lösungsmöglichkeiten, die  sich ergeben können, wenn das ukrainische Volk, sich selbst wieder  an den Haaren aus dem Morast des Todes ziehen will, wird mal wieder verspielt in Brüssel. Das Wie,   zeigt für jeden verständlich , voicedonbass mit der Übersetzung  eines aktuellen Facebook-Dialog zwischen einem Politiker,  Bürgern ohne Ämter, weiteren Politikern  der Ukraine, Russlands und den Donbassrepubliken über das, was sie tatsächlich bewegt in Zeiten des Bürgerkriegs. Dies, mit komplett übersetzten ,    KommentarenPDF  auf einen Beitrag von Василий Александрович Волга      Wassilij Aleksandrowitsch Volga
Was nun Brüssel gewähren will, die  Visafreie Freizügigkeit, kann sie wiederum nur den Bürgern der Ukraine mit neuen, nach EU -Recht ausgestellten Pässen garantieren. Im Umkehrschluß so, die Menschen in den Republiken ausschließen. Dies ganz bewußt, in Wissenheit der tatsächlichen Zustände des Bürgerkrieges in der Ukraine, schafft man neues Konfliktpotenzial.
01a

Brüssel und Berlin bedenken nicht die Zukunft des weiteren Europas, indem sie mit Gewährung von Visafreiheit, die Mörderpolitik des Poroschenko unterstützen. Bedenken nicht im Ansatz, dass man damit auch den Mördern selbst, die im Donbass ihre Landsleute erbarmungslos töten, auch  freies Schußfeld zur Erweiterung ihrer Raubzüge, aus der Ukraine heraus in die EU bereitstellt. 

Wird diese fatale Situation nicht erkannt, wird sie sich  katastrophal , speziell für die Grenznahen Gebiete in Deutschland zu Polen  sich auswirken. Durch die  fast absolute Informationsblockade deutscher Medien, wissen nur die, welche sich alternativ auch über das Internet informieren,  wem man dann AUCH  ein Reisen , direkt von der Donbass-Front, in die Europäische Union gestattet. Tausenden aktiven – und zehntausenden Veteranen der Nazibattallione, die ohne Skrupel sogar das Feuer auf die Kinder des Donbass eröffeneten und Viele töteten, ja sogar Ärzte, direkt vor einem Krankenhaus ins Fadenkreuz nehmen,  erschossen & weiter erschießen. Zehntausende dieser wandelnden Zeitbomben,die  sich nun im ukrainischen Alltag des nun manifestierten “Mangels an Allem“ des bankrotten Systems  Poroschenko, werden ihre Waffen, völlig enthemmt, dort gebrauchen, wo noch der, ihnen bereits  genommene “Wohlstand“ herrscht. Sie werden, gesteuert durch die International Organisierte Kriminalität  agieren. Das ist nichts, was neu wäre im Grenzgebiet, nur wird nicht nur das Gewaltpotenzial größer werden, sondern die Gewalt wird sich ungebremst verselbständigen. Mit jedem gelungenen Überfall größer. Dies weniger in Polen, so doch in Deutschland. Weniger in Hamburg oder München, so doch in den Gebieten an der Grenze zu Polen, die heute, wohbemerkt von den international tätigen Banden, fast Polizistenfrei durch die deutsche Politik gespart wurden, von Zittau-Görlitz  in der Oberlausitz, bis an die Ostsee, über die Uckermark. Dort herrschen die idealen Zugriffsmöglichkeiten für die organisiert agierenden  Banden.

Es sind die  dann  in Deutschland, die heute,  mitten im Waffenstillstand auch die Zivilisten mit Artillerie beschießen.Ganz gezielt die noch bewohnten Häuser unter Beschuß nehmen, die man vorher mittels Drohnen auskundschaftete.  Diese von Brüssel und Berlin mitfinanzierten Verbrecher,  werden in  “Gartz an der Oder“ , und/oder  im Einzugsgebiet Görlitz/Zgorzelec  agieren um sich das zu holen, was sie nach dem Sturz der Junta nicht mehr bekommen können.

Sage niemand, man hätte es nicht gewußt, wenns denn so weit ist.
Ein innerdeutsches Thema, dass man beachten sollte. Im übrigen auch den hier mitlesenden Journalisten des Mainstreams, die sich ja ab und dann doch äussern…Vielleicht mal selbst nachdenken.

Doch nun zu: 


Wassilij Aleksandrowitsch Volga, den die voicedonbassleser schon lange als Chef der aufstrebenden politische Kraft in der Ukraine “Der Union der Linken“ kennen, legt heute wieder den Finger in die Wunde der Menschen. ER erzält sein Treffen  mit einem Politiker-Kollegen in Kiew, dessen  Bruder als “Separatist “ in Donezk auf der anderen Seite der Front kämpfte und starb. Seine Schilderungen und die Reaktionen darauf zeigt die Wirklichkeit in der Ukraine. Diese hat nichts , aber auch gar nichts mit dem zu tun, was die Medien in Deutschland verbreiten. Auch nichts mit den angeblichen Träumen der Ukrainer, VisaFrei nach Deutschland reisen zu können. Der Traum wurde schon zum Alptraum. Nur noch wenige, mit lauteren Absichten können es sich überhaupt noch leisten, zu reisen. Ein Großteil dann noch den Minimaltraum verwirklichen zur Saissongarbeit etc.
Jedoch Hoffiert -und dann Organisiert reisen, werden die, die sich vom Kuchen noch ein Stück abschneiden wollen. Abschneiden wollen und werden, in Anwendung dessen, was ihnen nun am leichtesten fällt. Dem Töten und Rauben.    

Василий Александрович Волга      Wassilij Aleksandrowitsch Volga

WO LIEGT DIE KRAFT, BRUDER?

kommentare

Ich bin immer noch unter dem Eindruck von diesem Gespräch. Schon seit dem zweiten Tag. Genauer gesagt, nicht seit dem zweiten Tag, sondern seit den zweiten 24 Stunden. Ich denke, erinnere mich, höre den Ton, die Betonungen, tiefe Pausen dieses Gesprächs. Ich träume sogar davon, dass ich meinem Gesprächspartner die Fragen stelle, die ich stellen wollte, aber es nicht getan habe.

Ich habe Petr Wassiljewitsch nur ganz oberflächlich gekannt. Das heißt, wir haben uns entweder in der Arbeit getroffen, oder beim Feiern, wenn wir beide bei unseren gemeinsamen Bekannten eingeladen wurden. Aber weder er mich, noch ich ihn haben je zum eigenen Geburtstag eingeladen, wir haben nicht einmal die Telefonnummer voneinander getauscht.

Petr Wassiljewitsch ist 50. Er kommt aus Donezk. Er war einmal Soldat, dann Geschäftsmann, dann der Abgeordnete, dann Minister, heute ist er der „lustrierte“ Arbeitslose. Er wohnt in Kiew. Und zwar schon lange. Seit 1994.

Petr Wassiljewitsch hatte einen Bruder. Der war nicht so erfolgreich, wie Petr Wassiljewitsch. Er hat sein ganzes Leben, von Geburt bis zum Tod, in Donezk verbracht. Er war ein Arzt. Hatte keine hohen Posten, aber war ein echter Chirurg. Er hieß Ivan. Ich habe ihn nur einmal gesehen. Zufällig.

kommentare

Es war in 2004 in Donezk. Genauer gesagt, in Jassinowataja. Ich spielte mit ihm Billard. Der spielte stark. Mit Begeisterung. Großzügig. Er hat vorgeschlagen, aufs Geld zu spielen. Ich habe abgelehnt. Er hat Scherze gemacht, aber gute Scherze. Gutherzige. Wir haben damals auch zusammen getrunken, und zwar nicht zu knapp. Gerade am Tisch hat es sich rausgestellt, dass er der Bruder von Petr Wassiljewitsch ist. Er war fünf Jahre junger, und als wir uns kennengelernt haben, war er 33.

Ich habe ihm nie mehr begegnet, aber es ist in Erinnerung sein offenes Gesicht, breites Lächeln, laute klare Stimme und ein seltenes Gefühl der Echtheit geblieben. Ein echter Mensch! So nennt man solche Menschen.

Vor zwei Wochen wurde er getötet. Er ging als Freiwillige in die Volkswehr noch in Slawjansk. Erst war er ein einfacher Soldat. Er wollte kämpfen und nicht behandeln. Aber der Krieg hat sich als blutig erwiesen, und Chirurgen waren Gold wert. Dazu war er kein guter Schütze. Probleme mit der Sehkraft. Also er wurde in das Fronthospital geschickt, und dort ist er geblieben – als Mediziner.

Die Umstände seines Todes kenne ich nicht. Die Eltern haben Petr Wassiljewitsch nur mitgeteilt, dass Ivan tot ist. Der Vater hat ihn angerufen. Erstes Mal seit zwei Jahren. Er hat einfach gesagt, dass Ivan getötet wurde, und aufgelegt. Sie hatten seit zwei Jahren keinen Kontakt mehr. Nachdem die Brüder – Ivan und Petr – sich stark gestritten haben, haben sich die Eltern auf die Seite von Ivan gestellt, und der Vater, der direkte und resolute, obwohl schon alte Mensch, der ehemalige Bergarbeiter, hat Petr verboten, sie anzurufen und zu besuchen. Petr Wassiljewitsch hat mir erzählt, dass er von den Neuigkeiten nur von der Mutter erfahren hatte, als sie von der Nachbarin aus angerufen hatte, damit der Vater das nicht erfährt. Der Vater, wie auch Ivan, hat Petr von einem Verräter gehalten. Von einem Luder, der Donbass verraten hat.

-Wassilij, sag mir, du kommst doch auch aus Donbass, sind wir beide wirklich Luder? – fragte mich Petr, als wir uns nach seiner Bitte zum Kaffee getroffen haben und als fünf Minuten der belanglosen Plapperei vorbei waren. Und zwar perduwaren wir nie vorher.

– Petr Wassiljewitsch, was ist los? – fragte ich, ohne „sie“ oder „du“ zu verwenden.

-Ja, es ist was los. Ivan ist tot… – und Petr hat mir über den Anruf seines Vaters erzählt. Mutter hat ihn in diesen zwei Wochen kein einziges Mal angerufen. Er hat die Nachbarin fast jeden Tag angerufen, aber sie, nachdem sie ihm zwei Mal geantwortet hatte, sagte, dass sie unbedingt seiner Mutter über seinen Anruf erzählen wird, und ging nicht mehr ans Telefon. Petr hatte vor, in Donezk zu fahren. Vor der Fahrt wollte er sich mit mir treffen.

-Ivan ist tot, – fuhr Petr Wassiljewitsch fort. Er redete zurückhaltend, männlich, ohne Zittern in der Stimme und sehr sachlich. –Weißt du, Wassilij, ich kann es immer noch nicht begreifen – wie ist es dazu gekommen? Wie hat es sich so ergeben, dass wir alle, einfache gewöhnliche Menschen, uns auf die verschiedenen Seiten der Frontlinie gestellt haben. Und wie ist es überhaupt möglich geworden, dass es eine Frontlinie gibt? He? Das ist doch eine Front! Wir töten uns doch gegenseitig. Wanka wurde doch von jemandem aus Kiew getötet, oder aus Schitomir, oder aus Dnepr. Wassilij! Wie ist es möglich?! Wie ist es möglich geworden?

Er hat eine Weile geschwiegen. Er redete leise, aber so stark und durchdringend, dass die Menschen im Café sich zu uns gedreht haben. Petr schaute sich um, senkte den Kopf, schüttelte ihn von Seite zur Seite und von dort aus, aus der Tiefe seiner schweren Gedanken, von unten nach oben, schaute mich an. Direkt in die Augen.

-Wir sind doch als Feinde auseinander gegangen, Wassilij, – fuhr Petr fort. – Wanka sagte mir damals, dass ich meine Heimat gegen die Kohle und Gemütlichkeit getauscht habe, dass ich Luder und Weib bin. Und zwar er sagte es mir in der Gegenwart seiner Frau und seines Sohnes. Und sein Sohn, Dimka, hatte mich damals so angeschaut. Hart. Mit Verachten…

kommentare

Ich habe geschwiegen, Petr auch. So sind einige Minuten vergangen. Sie waren nicht schwer, sie waren echt – diese Minuten. Ich habe sehr, sehr stark mitgefühlt, was Petr auf dem Herzen hat.

In einigen Minuten fuhr Petr Wassiljewitsch fort:

-Ich glaube nicht an diesen Krieg. Wanka hat geglaubt. Daran liegt es, Wassilij. Wanka sagte mir, dass ich ein Feigling bin, und gerade darum habe ich mir dieses Märchen ausgedacht, dass dieser Krieg keinen Sinn hat und nur die Dummen kämpfen gehen. Hörst du? So ist es. So ein Luder. Wozu hat er so was gesagt? Er sollte es nicht. Oder?

Er schwieg wieder.

– Petr Wassiljewitsch, warum erzählen Sie mir das? – fragte ich ihn.

Er schaute mich an, trank seinen Kaffee zu Ende und antwortete:

-Sag mir, Wassilij, kann es sein, dass Wanka Recht hat?

-Das weiß ich nicht, – antwortete ich ihm. – Du hast einen Falschen ausgesucht, Petr Wassiljewitsch, für solche Frage. Ich kann die nur eines sagen: dein Wanka ist ein Held. Das ist eine Wahrheit, die keine Beweise benötigt.

Ich wollte noch etwas sagen, und auch etwas fragen, aber Petr Wassiljewitsch schloss plötzlich die Augen mit der Hand und presste die Zähne ganz fest zusammen.

Als er die Hand wieder zurückgezogen hat, waren seine Augen absolut trocken, aber ich hatte Gefühl, dass sie irgendwie böser geworden sind.

-Danke, Wassilij, – sagte er. Hob sich, zog seine Jacke an, druckte mir die Hand und ging.

Dieses Gespräch lässt meine Seele immer noch nicht in Ruhe. Und seine Frage stellte ich mir selbst schon Hunderte Male in diesen zwei Tagen: „Wanka wurde doch von jemandem aus Kiew getötet, oder aus Schitomir, oder aus Dnepr. Wie ist es möglich?! Wie ist es möglich geworden?“

Ich denke nicht, dass Petr in die Ukraine zurückkehrt. Er wird in Donezk bleiben.

Alle Kommentare vom russischen ins Deutsche übersetzt

https://www.youtube.com/watch?v=6Q8b-xU3veI

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

6 Antworten zu Der sterbende Donbass-Krieg wird in der Uckermark & Oberlausitz wieder auferstehen

  1. Frank Gottschlich schreibt:

    Mal eine logische Denke zum Frieden mit Trump & Putin , mit Frieden im Donbass…

    1,) Wer nun , wie sicher schon Viele, an die Auswirkungen gedacht hatte, die nun der neue Präsident Trump auf den gesamten Friedensverlauf mit Putin & Trump mit sich bringen könnte, kommt nun am Ukraine -Problem – an Minsk1 +Minsk2 nicht vorbei.

    2.) Wer nun die Aussagen von Trump zu Frau Werkelmerkel kennt im Wahlkampf der weiß auch, dass da die Chemie sicher nicht stimmt, zwischen den Beiden. Was also würde ihn abhalten, gerade sie und Steinmeier zu den Alleinschuldigen an der gesamten Misere zu erhöhen….

    3.) Man sollte mal ganz vorsichtig daran denken, dass vielleicht Trump sich des Problems der Ukraine ganz leise und bedächtig insoweit entedigt, dass durch eine neue Prüfung seiner eigenen Rechtsgelehrten, die Rechtmäßigkeit der Maidan-Machtübernahme im Ganzen, in Frage gestellt werden könnte. Somit er überhaupt nichts muß tun, als nur mit dem rechtmäßigen Präsidenten der Ukraine zu reden. Und der heißt sicher nicht Poroschenko…

    4.) Minsk1 + Minsk2 sind Geschichte-
    5,) Merkel und der Franzose sind Geschichte –
    6.) Trump und Putin regeln das Alleine mit dem Neuen Präsidenten, der seine Amtsgeschäfte wieder aufnimmt.

    7.) Der Krieg ist zu Ende

    Like

  2. Andreas Schmidt schreibt:

    Donald Trump hat deutlich gemacht, wie er und damit auch sein Stab die Lage in der Ukraine einschätzt. Ich hab´s nicht mehr wortwörtlich. Aber so hat er sich geäußert.
    „Was in Kiew geschehen ist war ein gewaltsamer Regime-Change gegen die gewählte Regierung Janukowitsch. mit initiert und finanziert von George Soros. Was sich danach auf der Krim ereignet hat war keine Annextion sondern eine logische Konsequenz dessen, was sich in Kiew abgespielt hat.“
    Im September 2016 hat Poroschenko auf seiner USA-Reise versucht, mit Donald Trump ins Gespräch zu kommen, aber Trump hat abgelehnt. Inzwischern hat Poroschenko kurz mit Herrn Trump telefoniert (die Initiative ging offensichtlich von ihm aus) aber da nichts über das Gespräch bekannt geworden ist gehe ich davon aus, das Trump für Poroschenko auch keine positiven neuen Nachrichten übrig hatte, sonst hätte jener sicherlich laut herumgetutet.
    Fall sich Russland und die USA tatsächliche wirtschaftlich und püolitisch einigen können wird man hier in Politik und Medien die ganzen verschreckten Poroschenko-Versteher in Deckung gehen sehen. Was dann sonst noch kommt, werden wir sehen.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar