Die Perspektive für 2016 der privaten, punktuell gesteuerten Voicedonbass- Hilfe für Mensch- und Tier im Donbass

Перспективы частной, точечно организованной помощи Voicedonbass людям и животным Донбасса в 2016 году

Analysen sind oft zweckbestimmt und wollen “in die eigene Tasche lügen“….

Das Wissen um Tatsächlichkeiten im Donbass ( im dortigen Umgang mit humanitärer Hilfe)   war-ist und bleibt auch für uns selbst,  der Motor zur Umsetzung unserer eigenen Strategie, ganz punktuell helfen zu wollen. Es auch weiterhin zu wollen, weil wir ganz genau wissen,dass auch 2016 die Hilfe benötigt wird.  Aber eben dann auch zu helfen in dem Gefühl, dass die Hilfe dort ankommt, wo wir selbst es wollen, dass es ankommt.
konvois boris

Mit letzterem, also dem geplantem punktuellem Ankommen der Hilfe an vorbestimmtem Punkt, hatten wir selbst zu Anfang des Wirkens von voicedonbass sehr wohl unsere Schwierigkeiten. Ein Teil des Geldes für das Milltärkrankenhaus in Donezk wurde dann durch gewissenlose Menschen veruntreut. Der finanzielle Schaden konnte zwar wieder durch einen sehr großzügigen Fabrikanten (und Händler) aus Antwerpen ausgeglichen werden, der sofort einsprang, als er davon hörte, doch  blieb natürlich das eklige Gefühl “auf der Zunge “ haften. Haften, bis heute, weil trotz Einschaltung russischer und Donezker “Sicherheitsleute“, betreffender Personenkreis, wenn auch nun überwacht, so doch “munter weiterwursteln“.  Der folgende Artikel von “Cassad“ beschreibt die Großen Probleme der Zeit, die wir jedoch (leider) kennen. Kennen lernen mußten.Weit über das hinaus, was  durch Boris dargestellt wird.   Aber auch, eben wieder deshalb wir nun das Ergebnis  berücksichtigen können, in der Ausgestaltung unserer Hilfe. Wir haben so einiges vor, was jedoch eben immer erst mal an der tatsächlichen Machbarkeit überprüft wird. ( Auch, natürlich- an der politischen Entwicklung) Keinen Cent geben wir weiter, ohne das wir genau wissen wie- und was passiert. (Die Hilfe geschieht ausschließlich durch eigene Leute vor Ort.  Und in die Ausgestaltung möglicher Ukrainischer Strukturen (bei möglicher politischer Entwicklung) , haben wir kein Interesse. Punktuell JETZT helfen, im Großen jedoch abwarten, was tatsächlich passiert.

Voicedonbass kann nun doch schon auf einen wirklich zuverlässigen Stamm von Helfer zurückgreifen, die Monat für Monat “ohne große Worte zu verlieren“ einfach helfen. Danke auch mal wieder in der Öffentlichkeit an Euch ALLE.  Sofern jemand dazustoßen möchte, wende er sich ganz einfach direkt an uns.( Oder auch in einmaliger Hilfe. Natürlich)  Rückantworten erfolgen auf jeden Fall. In Sachen Tierhilfe, ausschließlich von Olga, alles andere durch mich persönlich.

Mitteilungen an voicedonbass bitte über unten eingestelltes Kontaktformular.

Die Große russsiche Hilfe :

Man muß sich das bildlich vorstellen….Insgesamt, wurden  seit August 2014  mehr als 54.500 Tonnen Hilfsgüter mittels LKW in die DVR und LVR geliefert. Interessant mal vielleicht für jeden nachzurechenen, wie lang der KONVOI nun schon ist….

Über „Die weißen Konvois“

borisIch wurde gebeten, den Statement von Plotnizkij  http://www.politnavigator.net/plotnickijj-lnr-uzhe-vzroslaya-i-prishla-pora-otkazatsya-ot-rossijjskojj-gumanitarki.html, zu kommentieren, darüber, dass es „ab 2016 keine weißen Konvois geben wird“.

1. Ursprünglich wurde der große Teil der humanitären Fragen in Donbass durch die Vereine der Volontäre gedeckt, die in Russland und anderen Ländern gesammelte humanitäre Hilfe in Donbass geliefert hatten, und zwar noch bevor der erste „weiße Konvoi“ sich auf den Weg gemacht hat (wobei noch vor den „weißen Konvois“ weniger öffentliche Hilfskanäle existiert hatten). Volontäre haben in Sommer 2014 eine sehr wichtige Rolle gespielt, als selbst die Krümmel, die es gelungen ist, durch die Grenze durchzustoßen, der Volkswehr wesentlich geholfen haben. In Herbst 2014 haben die Vereinigungen der Volontäre eine sehr große Rolle in der Begrenzung der humanitären Katastrophe und der drohenden Hungersnot gespielt, die Donbass bevor stand, und haben auch an der Versorgung der Noworossia Armee mit der Uniform für den Winter 2015 aktiv teil genommen. Aber schon Anfang 2015 hat das russische Ministerium für Katastrophenschutz über die Maßnahmen für Wachstum der Intensivierung der „Weißen Konvois“ und der anderen Kanäle der zur Verfügung gestellten Hilfe nach und nach angefangen, die Situation mit der humanitären Hilfe unter seine Kontrolle zu nehmen. Die Schwierigkeiten beim passieren der Grenze sind gewachsen, die Lieferung der Medikamente wurde verboten, der Vorgang in sich wurde immer mehr bürokratisiert, die allgemeine Kontrolle über die Grenze ist gewachsen.

2. Zum Frühjahr 2015 hat die Volontär-Bewegung angefangen, eine ernsthafte Krise zu durchleben – aufgrund der Ermüdung von dem Krieg und des Nichtverstehens der Bürger, wann das Ganze ein Ende hat und ob es überhaupt je ein Ende hat. Die Spenden haben sich drastisch verringert, der Umfang der Lieferungen ist gesunken, besonders im Vergleich mit der wachsenden staatlichen Hilfe. Eigentlich konnten zum Herbst 2015 nur einige wenige Gruppen die Arbeit fortsetzen – die bekanntesten davon sind „Neurussland“ von Strelkov, „Safe Donbass“ von Kornilov und die Gruppe von Zhutschkowskij (falls Sie jetzt Donbass helfen wollen, können Sie sich in eine dieser Organisationen wenden) + nach wie vor liefern ohne besonders viel PR die Kameraden aus KPRF die humanitäre Hilfe. http://goo.gl/7j9v60. Aber sie machen nur einen kleinen Anteil der humanitären Hilfe aus, welche Milliarden von Rubel beträgt und die öffentlich und nicht öffentlich für die Aufrechterhaltung der Republiken investiert wird. Der Umfang der Mittel, die für den Militär- und Zivilbau zur Verfügung gestellt werden, übersteigt wesentlich alles, was die Volontäre bringen und was mit den „weißen Konvois“ kommt und nur ein Bruchteil der Hilfe beträgt.

3. Im Endeffekt wird nach der „Volontärperiode“ auch die Praktik der „humanitären Konvois“ der Vergangenheit angehören, die sie abgelöst haben und unter anderem die Aufgabe der Kontrolle der humanitären Hilfe für Donbass erfüllten. Ich kann Sie einfach daran erinnern, wie im vergangenen Jahr geschrien wurde, dass wenn der Hilfe von den Volontären der Weg versperrt wird, dann war’s das – die Republiken wären hinüber. Zum größten Teil wurde der Weg gesperrt – und? War’s das? Jetzt ist ein Jahr vergangen, und nun gibt es das selbe Gerede über die humanitären Konvois, wobei man das für die Armee und die sozialen Zwecke investierte Geld vergisst (der Verkauf der Kohle an die Junta kann diese Frage auf keinen Fall lösen) und das Geld dafür kommt bestimmt nicht in den „weißen Lastwagen“.

Genauso kommt nicht in den weißen Lastwagen das Gas in die Republiken, und der Strom auch nicht (der noch in 2014 nach Krasnodon geleitet wurde, wo noch in der Zeit der Arbeit des Koordinationsstabs mit “Elbrus“ und „Delfin“ die humanitären Lagerräume geöffnet wurden, die mit den Leuten von Surkov verbunden waren), nicht in den weißen Lastwagen kommen die Treibstoffe und Schmiermaterialien für die Technik oder die Vorräte an Munition und Raketen für D-30 und „Grad“ (falls Sie natürlich an die Version nicht glauben, dass in den weißen Lastwagen geheim die Panzer und Mehrfachraketenwerfer transportiert werden – für die Junta wurde einmal eine Show mit der demonstrativen Durchsuchung der weißen Lastwagen veranstaltet, wo natürlich weder die Panzer noch die Raketen gefunden wurden). Neuerliche Rotation der Kuratoren nach dem Skandal mit Ljamin, der bis in die hohen Büros in Moskau aufgestiegen ist, die Einstellung der Tätigkeit des Fonds von Ferbert, die Probleme, die „Christine“ in Lugansk bekommen hat (die Dame hat die Verteilung der humanitären Hilfe von Surkov überwacht) etc., etc. sprechen dafür, dass sich die Konzepte der Unterhaltung von Donbass ändern werden, und sie ändern sich schon seit November, als Surkov selbst Probleme bekommen hat im Zusammenhang mit dem Skandal um Ljamin, Kurtschenko, Avramov, Ivanjuschtschenko und anderen tollen Leuten, die auf den verschiedenen obskuren halb-kriminellen Schemen parasitierten, die sich in den vergangenen 1,5 Jahren in Donbass gebildet haben.

4. Zur Zeit können DVR und LVR offensichtlich nicht auf eigene Kosten existieren. Wären sie von der Finanzierung und der Hilfe mit den Ressourcen abgeschnitten, würden die Volksrepubliken einfach nicht überleben, egal wie mutig sich Plotnizkij anstellt, von wegen: „Wir schaffen es alleine“. Gerade deswegen lässt Russland weiter das Geld dort hinein fließen und schafft damit die nötigste finanziell-wirtschaftliche Basis in den Republiken, weil man ansonsten das ganze Projekt gleich einstellen könnte. Würde denn Russland nicht gerne unter den Krisenbedingungen die Ausgaben für die Unterhaltung der Republiken senken? Und ob. Aber unter den Bedingungen, in den der wesentliche Teil der Unternehmen zerstört oder nach Russland/ in die Ukraine abtransportiert wurde, das eigene Einkommen wie von dem Verkauf der Kohle an die Junta nicht ausreicht und es so gut wie keine Möglichkeit gibt, ein normalen kommerziellen Handel international zu führen wegen dem unbestimmten Status der Republiken (Südossetien und Abchasien zählen nicht), wird der Dotationscharakter der Republiken absolut offensichtlich. Der Versuch, den Wiederaufbau von Donbass der Junta aufzuerlegen, bringt offensichtlich nichts (den Unverständlichen hat man es bereits am Beispiel der Staatsschulden der Ukraine an die Russischen Föderation erklärt), was heißt, dass die RF auch in 2016 auf die ein oder andere Art beide Republiken weiter unterstützen wird. Das Geld wird nach wie vor investiert, die Munition, Brenn- und Schmierstoffe werden nach wie vor „entstehen“, das Soziale wird auf einem annehmbaren Niveau aufrecht gehalten, um die humanitäre Katastrophe des vorigen Jahres und den Aufstand der Bevölkerung gegen die Behörden der Republiken Im Falle des Zusammensturzes des sozialen Systems zu vermeiden. Aber es werden dabei die Wege gesucht, die Ausgaben zu senken und den Diebstahl möglichst zu begrenzen auf den Wegen der zur Verfügung gestellten Mitteln sowohl in Russland selbst, als auch innerhalb der Republiken – weil wenn, wie es in den Fall mit der Kohle aus Lugansk, laut der Version des Sicherheitsministeriums von LVR, in der 90% der erhaltenen Mittel geklaut wurden, dann, egal wie viele Milliarden in DVR und LVR investiert sein würde, es wird alles wie im Sand versickern – wie es mit den föderalen Transfers für den Aufbau von Tschetschenien der Fall war. Wie es schon mehrmals gesagt wurde – wenn es nicht den laufenden Umfang der Korruption und des Diebstahls gäbe, wäre die sozial-wirtschaftliche Lage in den Republiken wesentlich besser. So lange in diesen Fragen nicht zumindest eine elementare Ordnung geschaffen ist, wird nach wie vor geklaut, in der Hoffnung, dass der Krieg alles deckt.

5. Neben der möglichen Einstellung/Umformatierung der „weißen Konvois“ wird höchstwahrscheinlich die Kontrolle über den Diebstahl der zur Verfügung gestellten Hilfe und der örtlichen Ressourcen verstärkt (das Verfahren von Ljamin wird sicher nicht das letzte sein), es wird die Versuche geben, einige Unternehmen wieder in Betrieb zu nehmen (von denen, wo es überhaupt noch möglich ist) und Versuche, die „grauen“ wirtschaftlichen Schemen über die Frontlinie zum Anziehen der zusätzlichen finanziellen Mitteln für die Unterstützung der Republiken aufzubauen (was allerdings auf die wirtschaftliche Blockade seitens der Junta stoßen wird). Aufgrund dessen wird die Bewegung der Volontäre weiter existieren und einige Löcher schließen, die mit der Begrenztheit der Mittel zusammen hängen, die Donbass zur Verfügung gestellt werden. Dabei wird aber nach wie vor das größte Segment der Hilfe von dem Staat gedeckt werden. In diesem Zusammenhang darf man ein wesentliches Wachstum des Wohlstands der Bürger von DVR und LVR im kommenden Jahr nicht erwarten, weil es keine ernsthafte Voraussetzungen gibt, die Situation abrupt zum Besseren zu verändern – Donbass mit dem Geld überfluten, wie es seinerzeit mit Tschetschenien gemacht wurde, werden sie kaum. Die wirtschaftliche Situation in der Russischen Föderation ist ein wenig anders, als in der Mitte „2000“. Die jetzt kommenden Ressourcen werden im Großen und Ganzen „zum halten der Hose“ verwendet, und es wird mindestens so bleiben, bis die Klarheit bei den Fragen über die politische Perspektive von DVR und LVR kommt.

6. Vieles werden die Ereignisse in Januar-März zeigen, wenn und ob auf der diplomatischen Front die Situation über die Wahlen und die Minsker Vereinbarungen geklärt wird – falls es kein Durchbruch kommt (und er kommt höchstwahrscheinlich nicht), wird Kreml aller Wahrscheinlichkeit nach zum „Transnistrien-Szenario“ zurück kehren, welches im Herbst 2015 zur Seite gelegt wurde, und die wirtschaftlichen Verhältnisse zwischen Russ.Föd. und LDVR werden endgültig analog den Verbindungen mit den anderen nicht anerkannten Staaten wie Transnistrien, Südossetien und Abchasien. Die Ladungen werden nach wie vor über die Grenze transportiert. Die Ankündigungen von Plotnizkij zum Thema “sich von der humanitären Hilfe abnabeln“ hängen vielleicht auch damit zusammen, dass bestimmte „graue Schemas“ der geschäftlichen Tätigkeit in den Grenzgebieten legalisiert werden und aus dem Schatten treten dürfen. Jetzt sitzen auf diesen grauen Kanälen verschiedene Spekulanten, die zum großen Teil die unrealistischen Preise in den Republiken sichern aufgrund der spekulativen Preiserhöhungen und der aufrichtig schädigenden Tätigkeit des Zollamts zwischen DVR und LVR. Seit dem Anfang 2015 hat das Ministerium für Katastrophenschutz der Russischen Föderation erfolgreich (mit der Hilfe des Grenzdienstes des Sicherheitsministeriums und der anderen Strukturen) gegen die kommerziellen Ladungen gekämpft (das heißt, der Handel über die Grenze ist zwar gelaufen, allerdings in etwa auf dem Schmuggel-Niveau), die für die humanitäre Hilfe ausgegeben wurden (deswegen wurden die Lieferungen der Medikamente für die sozialen Objekte und Soldaten wesentlich gestört). Es ist ganz logisch, dass die Republiken an die Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen mit der Russischen Föderation interessiert sind, da sie auf die Aufhebung der Wirtschaftsblockade keine besondere Hoffnung legen und die Waren irgendwo verkauft werden müssen (und bei der jetzigen Form der Grenzen es so gut wie keine anderen Varianten gibt, außer Russland). Das wichtigste Problem ist die unbestimmte rechtliche Lage der Republiken und ihre ziemlich zweifelhafte Zukunft. Unter den Bedingungen der Abwesenheit der entsprechenden rechtlichen Basis in RF mit der Anerkennung der örtlichen Pässe und der anderen Dokumente von DVR und LVR auf dem Territorium von RF ist es sehr schwierig, eine wirtschaftliche Tätigkeit über die Grenze zu führen. Die Südossetien kann natürlich eine eigenartige Vorlage spielen, die bestimmte wirtschaftliche Prozesse legitimiert, aber das ist eine zu palliative Entscheidung, daher eine ständige Erhebung der Frage über die Legitimierung in der RF der örtlichen Pässe und anderer Dokumente, die bald kommen soll, aber doch nicht kommt. Aber RF hat bekanntlich diese Frage vom Herbst 2015 auf das Frühjahr 2016 im Rahmen der gemeinsamen Linie auf die Einfrierung des Konflikts verschoben, also es bleibt nichts übrig, außer zu warten.

Alles in allem, die Hilfe für die Republiken wird nach wie vor kommen, unabhängig davon, ob es die „weißen Konvois“ sein werden oder die anderen Schemen mit weniger PR, die für die Arbeit mit der Grenze eingesetzt werden. Das Hauptmerkmal ist hier nach wie vor die Kontrolle über die Grenze, wenn die Grenze aufgegeben wird, dann war’s das. Wer die Grenze kontrolliert, der kontrolliert, was in DVR und LVR geschieht. Aber auf der laufenden Etappe ist von der Übergabe der Grenze offensichtlich keine Rede, und diejenigen, die die Übergabe der Grenze noch vor dem Jahreswechsel vorausgesagt haben, erinnern sich nicht mehr gerne an diese Voraussagen vor dem Hintergrund des Krieges, der weiter läuft.

Für direkte Mitteilungen an mich (Frank Gottschlich ) oder an Olga Malzev bitte das folgende Formular benutzen. Danke

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