Die heilenden Hände der Ärzte des Lazaretts in Donezk, sind am Ende ihrer Kraft.

Warum die PRIVAT ORGANISIERTE DIREKTHILFE keinen Aufschub duldet:

03.04.2015 Полностью статья на русском языке 

(Teil I mit Hilfeaufruf hier verlinkt) Um sich auf die Gedankenebene der Ärzte im Donbass zu begeben, sollte man den Brief einer Ärztin lesen. Später wird man noch besser verstehen, warum nun Hilfe dringendst notwendig ist. .

Liebe Magdalena, Olga und Frank. Wir möchten, wie von euch gewünscht, alle Publikationen über die Ärzte des Krankenhauses genau mit diesem Menschen beginnen – unserem Kollegen, der mit uns Seite an Seite gearbeitet hat und durch eine Kugel eines Scharfschützen ermordet wurde. .                        Mit Doktor Stawinskij

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Ein Kriegshospital ist kein lustiger Ort. „Lustige Krankenhäuser“ gibt es nicht auf der Welt, aber dieses ist etwas ganz besonders. Denn hier hat sich der Krieg angesiedelt. Schrecklicher, blutiger, mit all seinen unheimlichen Begleitern – der Trauer, der Zerrüttung, dem Tod. Wir kämpfen hier. Kämpfen mit dem Schmerz, mit dem Leid, mit den harten Lebensumständen, kämpfen für die Leben unserer Patienten, und siegen, trotz allem. Manchmal nimmt aber der Tod Oberhand. Und der grausame Krieg nimmt uns das wertvollste, was wir haben – unsere wertvollen Kollegen, unsere besten Ärzte.

Am 29.01.2015 um 23:00 wurde durch eine hinterhältige Kugel eines Scharfschützen neben der Siedlung Nikischino ein Arzt getötet – der Rettungsarzt STAWINSKIJ KONSTANTIN SERGEJEWITSCH (25.09.1963-29.01.2015). Der Mistkerl, der abgedrückt, hat, sah, dass es ein Arzt war – Konstantin stand vor der Eingangstür des Krankenhauses im weißen Kittel, wo er kurz rausgekommen ist, um schnell eine zu rauchen zwischen der endlosen Laufbahn der Operationen, die schon seit mehreren Tagen gedauert hatte. Er sah es – und tötete. Weil es für Unmenschen nichts Heiliges gibt – es ist egal, für wen die fatale Kugel gedacht ist – sei es ein alter Mann, eine Frau, ein Kind oder einfach ein Arzt – friedliche, normale Menschen ohne Waffen in den Händen. Ein Augenblick – und unser Kollege, unser großer Freund, unser lieber und hochintelligenter Doktor war nicht mehr da. Er war ein hervorragender Mensch, Sportler-Alpinist, Arzt von Berufung, Kardiologe, Rettungsarzt, der nicht nur in der Friedenszeit, sondern auch während des Krieges, den die blutige Kiewer Junta angezettelt hat, viele Leben gerettet hatte.

Konstantin Sergejewitsch diente seit Beginn des Krieges im Kriegshospital von Donezk, leitete eine Station und arbeitete an der Front. Dabei unterschied er nie zwischen „eigenen“ und „fremden“ verwundeten Soldaten. Er hielt den Eid des Hippokrates heilig, rettete Leben und behandelte nicht nur Soldaten von Neurussland, sondern auch gefangene ukrainische Soldaten, die die Leitung der ukrainischen Armee auf der Front dem Tod überließ. Auf die Initiative von Konstantin Sergejewitsch hin wurde zum ersten Mal, im September 2014, eine Rettungsbrigade direkt an der Front gegründet, die auch jetzt seine Arbeit fortsetzt – Rettung von Menschenleben, indem sie ihre eigenen riskieren.

Der Krieg hat dich genommen, unser werter Kollege, aber nichts kann uns die heilige Andacht an dich nehmen!Und hunderte von dir geretteter Leben werden dir jahrhundertelang als Denkmal dienen.

(Teil I mit Spendenaufruf hier verlinkt) 

unnamed (15)Donezker Ärzte, Schwestern und Pfleger opfern sich nun schon seit vielen Monaten unentgeltlich, dies unermüdlich im Schichtbetrieb, für die Gesundheit ihrer Patienten. Seit dem 18.Januar diesen Jahres wird das Hospital zudem nicht mal mehr einer  Behörde zugeordnet. Es fehlen noch die Ressourcen um staatlicherseits den Betrieb zu gewährleisten, nach Victor Kutschkowoj, dem Gesundheitsminister. Seitdem bettelt der Chefarzt Sergej Barkalov nach allen Richtungen und hofft nur noch täglich darauf, dass zumindest die russischen Hilfslieferungen auch sein Hospital mit dem Notwendigstem an Medikamenten und Lebensmittel versorgt. Doch auch gerade diese Hilfe wird von Woche zu Woche geringer.

Aufgrund der Bauart/Bauzustand des Hospitals mit weiteren Zerstörungen, war es auch in den 10 Kriegsmonaten nicht möglich, komplizierte Operationen durchzuführen. Diese wurden dann in anderen Krankenhäuser der Stadt, je nach Kapazität durchgeführt. Doch umgehend nach den Operationen und der Transportfähigkeit wurden die Operierten in das ”Kriegskrankenhaus” verlegt. Nur hier existiert schon ab der 1. Etappe der Rehabilitation nach einem chirurgischem Eingriff, die notwendige Kapazität an Raum, Therapie-Möglichkeit und Personal. Weit mehr als 7000 Armeeangehörige und verletzte Zivilisten konnten so wieder zumindest teil-therapiert entlassen werden. Teil-Therapiert deshalb, weil die nach westlichen Maßstäben hierzu notwendigen Gerätschaften, schon zu Zeiten der Ukrainischen Zuständigkeit nicht beschafft, oder gewartet wurden.

So soll denn, wie weitere Festlegungen am 27.März durch das Gesundheitsministerium ergaben, zukünftig das ursprünglich als Volllazarett funktionierende Krankenhaus,in Rückführung wieder unter staatlicher Verwaltung als reines Rehabilitationszentrum möglich sein. Dies unter Finanzierungsvorbehalt.

Keine Alternative

unnamed (29)Fakt Heute aufgrund Alternativlosigkeit: Das Hospital ist nicht nur voll- sondern überbelegt. Es besteht absoluter Handlungsbedarf zur Direkthilfe, weil nicht nur die bestehenden Patienten eben nicht verlegt werden können, sondern natürlich durch die permanente Verletzung von Minsk2 durch die ukrainische Armee und den Freiwilligenverbände täglich neue Patienten aufgenommen werden müssen seitens der Verwaltung des Krankenhauses. Dies mit bangem Blick in die Vorratsschränke.

Es muß geholfen werden. .

Das Personal wird weitermachen, so lange auch nur noch die theoretische Möglichkeit dazu besteht. Vorrangig momentan, ist die einfache Hilfe zur Aufstockung russischer Hilfe bis zum Greifen weiterer Maßnahmen. Diese sind schon klar definiert & vorbereitet – . Die Schaffung des ersten Rehabilitationszentrums nach westlichen Maßstäben ausgestattetes Rehabilitationszentrums mit einem OP-Bereich.

Absicherung möglicher Spendengelder

igorEs findet in Kürze persönlicher Termin statt in Donezk, in dem alle Feinheiten des kurz-mittel und langfristigen Engagements festgelegt wird. Des weiteren werden 2 Personen (Einwohner von Donezk) nach den Gesetzmäßigkeiten der Volksrepublik Donezk beauftragt, unsere Vertretung zu übernehmen nach der Abreise.

Direkte Kontaktaufnahme für Ideenträger jedweder Richtung.
z.Bsp. Beschaffung Rehabilitationsgeräte-Mittel – Baumaterial-Baumaschinen- bis hin zu Nähmaschinen “zur Hilfe zur Selbsthilfe“ . Es geht nicht “nur“ um das Krankenhaus.

Deutsches Konto über :

Piotr Turek  Commerzbank

IBAN   DE15585400350690587100

SWIFT  COBADEFFXXX

pay pal: (wurde herausgenommen- einfach zu komplizierter Ablauf)

Mehr als 25.000 Tonnen Hilfsgüter in den Donbass durch Russland.  Deutschland lieferte nach Donezk wieviel ? Die gesamte EU wieviel?

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3 Antworten zu Die heilenden Hände der Ärzte des Lazaretts in Donezk, sind am Ende ihrer Kraft.

  1. walterfriedmann schreibt:

    Hat dies auf Europapolitik rebloggt und kommentierte:
    Donbass – Hilfe dringend benötigt

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  2. Pingback: ”Die Ruhe vor dem Sturm” ”Zeit zum Nachdenken” ”Zeit zum Helfen”. | Stimme Donbass

  3. Pingback: 2.890€ werden ein bisschen geraubte Menschenwürde zurükgeben. Wir geben nicht auf. Wir machen immer weiter. | Stimme Donbass

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